Jeder Druck basiert auf Cyan, Magenta, Yellow und blacK. Entsprechend braucht man mindestens diese vier Druckformen für ein farbiges Motiv, jeweils eine Druckform je Farbe.
Dafür haben wir je eine Gravurmaschine in cyan, magenta und eine in yellow. Black-Zylinder produzieren wir immer nur nachts und lassen das Licht aus. So stellen wir die verschiedenen Druckformen her. – Das ist natürlich alles Quatsch!
Die Farbe der Gravurmaschine ist vollkommen egal. Wichtig ist mit welcher Farbe die jeweilige Druckform verdruckt wird. Da jede Farbe anders druckt, verschiedene Farbvolumina benötigt, der Bedruckstoff eine große Rolle spielt und jede Druckmaschine bzw. jedes Druckwerk etwas unterschiedlich arbeitet, muss das in der Aufbereitung der Bilddaten und in der finalen Gravur beachtet werden.
D.h. wir berücksichtigen unterschiedliche Farbzuwächse, machen Überfüllungen, beachten Mindestpunktgrößen, setzen verschiedene Raster ein um Moiré zu verhindern, wählen beim Tiefdruck spezielle Geometrien und Volumen für die Gravurnäpfchen, sorgen für definierte Rauheit in Kupfer- und Chromoberfläche und bei Flexo nutzen wir angepasste Gummimischungen je nach Anwendungsfall etc.. Ach ja – das Schliffbild wird natürlich auch an Bedruckstoff und Drucker angepasst.
Das klingt verdammt aufwendig und kompliziert. Ist es auch, aber unser Job und den machen wir gern. Wer das auch gern macht, der fängt bitte bei uns an. Allen anderen empfehlen wir sich auf die Herstellung toller Motive zu konzentrieren … und sich bei der Herstellung der Druckformen auf uns zu verlassen. Den Motor im Auto wechselt man auch nicht selbst, sondern geht zum Fachmann seines Vertrauens. Das ist zwar nicht kostenfrei, alles andere wäre aber oftmals umsonst.