Tiefdrucksleeve

Trotz verschiedener Ausführungen haben alle Tiefdruck-Sleeves eine Gemeinsamkeit: sie nutzen einen Trägerkern in der Druckmaschine um damit den Materialeinsatz für die eigentliche Druckform zu reduzieren. Grundsätzlich ist dieses System mit den Sleevelösungen im Flexobereich vergleichbar. Der Lager- und Transportbedarf beschränkt sich auf die leichten und ressourcenschonenden Sleeve. Dadurch lassen sich die Logistikkosten sehr deutlich senken. Bei Verwendung der Dünnschichttechnologie kann oft ganz auf teure Lagertechnik verzichtet werden.

Mit sinkender Wandstärke des Sleeve reduziert sich das Gewicht, gleichzeitig nimmt natürlich auch die Umfangsvariabilität ab. Daher unterscheiden wir in zwei verschiedene Sleeve-Lösungen:

Dünnschicht-Sleeve

Hier arbeiten Sie in der Druckmaschine mit einem hochpräzisen Luftzylinder. Auf diesen müssen dann nur sehr leichte Nickel-Sleeves aufgeschoben werden. Dies kann direkt in der Druckmaschine erfolgen oder in entsprechenden Vorbereitungsstationen und sorgt für minimale Rüstzeiten.

Das Nickel bildet beim Dünnschicht-Sleeve die stabile und maßhaltige Basiskonstruktion. Darauf nutzen wir Kupfer als Gravurschicht, welche abschließend analog eines herkömmlichen Tiefdruckzylinders verchromt wird. In Summe ergibt sich eine Gesamtwandstärke von weniger als einem halben Millimeter und ein Gewicht von durchschnittlich drei Kilogramm. Die Vorteile dieses Systems liegen damit sprichwörtlich auf der Hand.

Durch die hohe Präzision müssen Sie keinerlei Zugeständnisse bei der Druckgeschwindigkeit und Qualität machen. Geliefert werden die Sleeves in stapelbaren Kartons, wodurch Sie sich u.a. die Investition in teure Regaltechnik sparen können. Auf Grund der sehr geringen Wandstärke ist dieses System natürlich sehr begrenzt umfangsvariabel und eignet sich daher vor allem für stark standardisierte, festformatige Anwendungen. Dies kann zum Beispiel der Druck von Geschenkpapieren sein, aber auch Verpackungsdrucker haben teilweise sehr viele Aufträge mit gleichem Druckumfang. Wir analysieren mit Ihnen gern Ihr Auftragsspektrum und finden die perfekte Lösung.

Herkömmliche Sleevesysteme

Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich um eine Art von Hohlzylindern, die nicht über die Stirnseiten sondern über die Sleeveinnenseite in der Druckmaschine aufgenommen werden. Ein Spanndorn bildet dabei den Trägerkern in der Druckmaschine.

Das Drucksleeve hat eine variable Wandstärke und bietet damit eine größere Umfangsvariabilität als die Dünnschichttechnologie. Natürlich steigt damit auch das Gewicht, es liegt jedoch deutlich unter dem von herkömmlichen Achszylindern in vergleichbarer Dimension. Die Aufnahme der Sleeve erfolgt über Reibschluss der Innenfläche und verlangt damit höchste Präzision in der Bearbeitung. Gleichzeitig werden damit hohe Druckqualitäten und -geschwindigkeiten sichergestellt.

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